Contents:
'L. Alois!
Heute telegrafirte (sic) an Glaser's Söhne Saaz Bohemia:
'Sammlung verkauft, Abreise Dienstag, falls verlangte 20 Pfund eintreffen. Sigmund Moritz sofort benachrichtigen.'
Hoffentlich verstehst du das Telegramm. Es heiszt, dass ich erwarte, dass die 20 Pfund Sterling bis Dienstag hier sind. Solltest du wider Erwarten das Geld bei Eintreffen dieses Schreibens noch nicht abgeschickt haben, dann muszt du es telegrafisch thun, da ich keinen Pfennig weder fürs Hôtel noch für die Rückreise besitze.
Ich habe die Sammlung für 305 englische Pfund d.i. circa 7700 francs oder 3850 fl ÖW verkauft, jedoch erst zahlbar im August, weil bis dahin das Geld erst flüssig werden kann seitens der Regierung ans Museum.
Das ist allerdings sehr billig, allein es ging nicht anders, da die Leute es sonst einfach gar nicht gekauft hätten u. ich grosze Mühe gehabt hätte die Steine anderswo anzubringen.
Ich setze voraus, dass die 20 Pfund schon Montag hier sein werden. Falls nicht, dann erwarte ich noch Montag ein Telegramm am Consulat, welches mich verständigt, dass u. wohin du das Geld hast anweisen lassen. Dieser Brief dürfte noch Montag in deinen Händen sein, wenn nicht, dann musz Dienstag sicher das Geld hier sein.
Dein Eduard'
Short description:
Referring to a telegram of the same day, Eduard Glaser (1855-1908) again asks his brother Alois (1853-1931) for a transfer of 20 pounds by the following Tuesday, as he has 'neither a penny for the hotel nor for the return journey'.
He also informs him that he has sold his collection of monumental stones, which he had collected during his second trip to Yemen (April 1885 - February 1886), to the British Museum for 305 pounds (equivalent to 3,850 florins or 7,700 francs).
On the sale of his collection of antiquities to the British Museum, Glaser comments as follows: 'That is indeed very cheap, but there was no other way, because otherwise people would not have bought them at all and I would have had great difficulty in selling the stones elsewhere.'
|
|