Contents:
'Verehrter Herr Graf!
Nach meinem Briefe vom 13. v.M., der nunmehr bereits in Ihren Händen sein dürfte, kann ich mich mit der Beantwortung Ihres l. Schreibens vom 6. März d.J. ziemlich kurz fassen. ...'
Ich halte es zunächst einmal noch immer für möglich, dass die Mission mit Rücksicht auf die ganz eigenartigen Verhältnisse in der Halbinsel ... keinen groszherrlichen Ferman bekommen wird u. dass Sie in Folge dessen einen nicht türkischen Ausgangspunkt (ʿAden, ʿOman, eventuell selbst Makalla) wird wählen müssen. Aber selbst den Ferman zugegeben, halte ich den vorgeschlagenen Weg über Taif für den gefährlichsten ...
...
Im Allgemeinen musz ich leider constatiren, dass die an den Küstenplätzen ansäszigen Europäer kaum richtige Vorstellungen von Land u. Leuten im Innern haben. Diese Erfahrung habe ich in Tunis, Susa, Sfax, Tripolis und in Ägypten gemacht; ebenso in Hodeida u. ich glaube auch in Dschidda.
...
Ihr ergebenster Diener Glaser'
Short description:
In compliance with a request of Count Hugo Logothetti (1852–1918), Deputy Consul in Alexandria, who intends to lead an expedition of Austrian officials with the aim to procure horses in the Arabian Peninsula, Eduard Glaser (1855-1908) provides information on the general conditions of travel:
He points to the possibility that the mission might not be granted a 'ferman' (decree issued by the Ottoman sultan), allowing access to the interior of Yemen. In that case, Logothetti would have to choose a starting point for his mission that is not under Turkish administration ...
Glaser concludes his remarks by stating that in his experience in Tunis, Sousse, Sfax, Tripoli, Egypt and Hodeida, 'Europeans living in costal areas have little to no idea of the country and its people inland.' In support of his claim, he cites recommendations from consular staff that have proved impractical.
|
|