Contents:
Hochgeehrter Herr Doctor!
Daß die Verzögerung der Entscheidung Ihrer Angelegenheit Ihnen sehr unangenehm ist, begreife ich vollkommen; es bleibt aber nichts übrig, als sich in Geduld fügen u. abwarten. Ich glaube nicht, daß Sie irgend welche Befürchtung haben brauchen, daß im Stillen hier gegen Sie agitirt wurde; ich glaube, davon würde ich Lunte bekommen.
Der Grund des Aufschubs liegt wol nur darin, daß andere ... Ankäufe, die sehr große Summen erfordern, in Aussicht genommen sind ...
...
Sobald ich übrigens in Ihrer Sache etwas erfahre, werde ich es Ihnen schreiben. - Dr. Rose ist, nebenbei gesagt, noch nicht von der Ferienreise nach Schweden zurück, wird aber wol in 8 Tagen wiederkommen.
...
Meine Frau wünscht, daß ich zu dem Orient. Konkreß nach Wien reise; ich habe nicht besondere Lust, aber möglich ist es, daß ich mich dahin begebe.
Mit besten Wünschen für die Erreichung Ihrer Zwecke
Hochachtungsvoll
W. Ahlwardt'
Short description:
Wilhelm Ahlwardt (1828-1909), Professor of Oriental languages at the University of Greifswald, advises Eduard Glaser (1855-1908) to remain patient concerning the decision-making by the Königliche Bibliothek zu Berlin (Royal Library in Berlin) on the acquisition of his collection of Arabic manuscripts from his second journey to Yemen (April 1885 - February 1886), as Valentin Rose (1829-1916), Head of the Manuscript Department at the library, is still on vacation ...
Finally, Ahlwardt informs Glaser that he might attend the International Congress of Orientalists in Vienna, although he has no particular desire to do so.
|
|